Gallenchirurgie

Die Gallenblase spielt bei der Nahrungsverdauung eine wesentliche Rolle. Sie speichert die von der Leber gebildete Gallenflüssigkeit, die zur Verstoffwechselung von Fett in den Zwölffingerdarm ausgeschüttet wird.

Hier kann es zu Gallensteinen und in der Folge auch zu Gallenblasenentzündungen kommen, zwei Krankheitsbilder, die ich häufig chirurgisch behandle. Auch in der Gallenchirurgie haben sich minimalinvasive Eingriffe bewährt, weshalb ich diesen Ansatz auch bei akuten Gallenblasenentzündungen praktiziere. Dies verringert nicht nur das Ausmaß an Blutungen, sondern auch den anschließenden Rehabilitationsbedarf.

Darüber hinaus kann es zu sogenannten Gallenblasenpolypen kommen. Diese meist gutartigen Geschwülste sollten laufend sonographisch überprüft werden, da große Polypen in ein Karzinom entarten können und deshalb die Gallenblase laparoskopisch entfernt werden muss. Auch bei solchen bösartigen Erkrankungen setze ich auf minimalinvasive Eingriffe.

Auch in der Gallenchirurgie lassen sich zahlreiche Störungen und Erkrankungen heute minimalinvasiv behandeln. Je nach Situation praktiziere ich nach diesem Ansatz auch bei akuten Gallenblasenentzündungen. Wie generell in der laparoskopischen Chirurgie, verringert ein minimalinvasiver Eingriff sowohl das Ausmaß an Blutungen als auch den anschließenden Rehabilitationsbedarf. Gallensteine beziehungsweise Gallengangsteine entferne ich übrigens generell, um die Gefahr einer Gelbsucht oder einer chronischen Entzündung der Gallenblase von vornherein zu vermeiden.

Um die Gefahr einer Gelbsucht oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung zu verhindern, sollten Gallengangssteine entfernt werden (dies geschieht meist in endoskopischer Technik, ähnlich einer Magenspiegelung). Bei Gallenblasensteinen ist auf lange Sicht die Entfernung derselben zu empfehlen, um Komplikationen wie akute Entzündungen, Durchbruch oder Entartung zu vermeiden.