Hämorrhoiden-OP
Blut am Stuhl, Schmerzen oder Blutungen unmittelbar nach dem Stuhlgang: Typische Hinweise für ein Hämorrhoiden-Leiden, das operativ behandelt werden sollte. Die von mir, den chirurgischen Leitlinien entsprechende OP-Technik zählt zu den Verfahren, bei der es nicht zu den gefürchteten, schmerzhaften Schleimhautdefekten kommt.
Bei den Hämorrhoiden handelt es sich um variköse, sackartige Erweiterungen der unter der Analschleimhaut gelegenen Venengeflechte. Störungen oder Entzündungen äußern sich häufig durch Juckreiz, Schmerzen oder Blutungen unmittelbar nach dem Stuhlgang.
Diverse Schreckensmeldungen über die mit einer Operation verbundenen Qualen und Schmerzen lassen viele Betroffene von einer OP zurückschrecken. Grund dafür ist ein praktisch bei allen herkömmlichen Operationsmethoden verursachter Schleimhautdefekt im sensiblen Bereich des Afters. Wegen der zu erwartenden brennenden Schmerzen führt dies häufig zu einer Unterdrückung des Stuhlganges. Als Folge kommt es zu Verstopfung und einer beim nächsten Stuhlgang vermehrten Dehnung des Schließmuskels und Wundbereiches.
Bei der von mir angewandten OP-Technik namens dopplergesteuerte Hämorrhoidal-Arterien-Ligatur (HAL) wird dies erfolgreich vermieden. Hier werden die zu den Hämorrhoiden führenden Arterien unterbunden. Durch den damit unterbundenen Zufluss bilden sich in der Folge die Hämorrhoiden zurück.
Vor dem Eingriff sollte in jedem Fall eine Darmspiegelung durchgeführt werden, um andere Gründe für Blutungen oder die Entstehung der Hämorrhoiden auszuschließen.
Die Operation kann ohne Narkose, nach Wunsch aber in Sedierung (einer Art Dämmerzustand) durchgeführt werden. Nach dem schmerzfreien Eingriff ist der Patient sofort mobil, ein Krankenstand ist nicht erforderlich.