Leistenbruch
Ein Leistenbruch – auch Leistenhernie genannt – bezeichnet eine Vorwölbung des Bauchfells in der Leistenregion nach außen. Meist ist er durch eine deutliche Schwellung oder Beule erkennbar.
Bei einem Leistenbruch kann es zu einem teilweisen Hervortreten von Eingeweiden aufgrund einer Bruchstelle oder Lücke in der Bauchwand kommen. Betroffen sind Männer und Frauen. Auch wenn ein Leistenbruch vorerst gar keine Schmerzen verursachen muss, so drohen unbehandelt auf Dauer unter Umständen Komplikationen.
Leistenbrüche behandle ich meist minimalinvasiv nach der TAPP-Technik (mit Netzimplantation). Dies hat den Vorteil, dass nicht nur die Seite des geplanten Eingriffes gesehen werden kann, sondern sämtliche im Bauch vorhandenen Auffälligkeiten oder Erkrankungen dokumentiert und gegebenenfalls saniert werden können. Nach einer minimalinvasiven Operation (TAPP) ist eine körperliche Schonung von nur 72 Stunden (3 Tagen) erforderlich. Der Krankenhausaufenthalt beträgt üblicherweise nur 2 Tage (eine Übernachtung).